britischer Physiker; Nobelpreis 1977 für Physik zus. mit John H. van Vleck und Philip W. Anderson für ihre theoretischen Arbeiten auf dem Gebiet der Festkörperphysik
* 30. September 1905 Leeds
† 8. August 1996 Milton Keynes
Herkunft
Sir Nevill Francis Mott entstammte einer Wissenschaftlerfamilie. Der Vater, Physiker von Beruf, war u. a. Erziehungsdirektor der Stadt Liverpool.
Ausbildung
Nach Besuch des Clifton College in Bristol studierte M. Mathematik und theoretische Physik am St. John's College in Cambridge. Nach seiner Graduierung (B.S.) 1927 setzte er seine Forschungsarbeiten bei dem Astrophysiker R. H. Fowler in Cambridge, bei Niels Bohr in Kopenhagen und bei Max Born in Göttingen fort. Nach einjähriger Lehrtätigkeit an der Manchester University erhielt er 1930 am Gonville and Caius College in Cambridge, wo er bis 1933 unterrichtete, den Grad eines Master of Science (M.S.).
Wirken
M.s erste Publikation "An Outline of Wave Mechanics" war 1930 erschienen. Zusammen mit Massey schrieb er 1933 "The Theory of Atomic Collisions", ein Resümee seiner bisherigen Forschungsarbeiten unter Ernest Rutherford in Cambridge, wo er sich v. a. mit den quantenmechanischen Theoremen folgenden Analyse der Streuungseffekte bei Teilchenkollissionen befaßt hatte.
Mit 28 Jahren ging er 1933 als Ordinarius für theoretische Physik nach Bristol, wo ...